Wenn eine eine Reise tut

Das war die 10. kreuzwerker Landpartie
19.10.2022
Tags

Alle Jahre wieder fahren wir raus aufs Land – ab in die Natur!

Schon seit 2012 sind dazu alle kreuzwerker:innen sowie „Partners & Family“ eingeladen, von Freitag bis Sonntag. Irgendwohin, wo es schön ist. Absolut einziger Zweck: sich verbinden, vollständiger kennenlernen. Alles freiwillig und natürlich nie die ganze Firma. Aber immer sehr, sehr viele. Die Landpartie ist in vielen kreuzwerker-Familien eine feste Institution im Jahreskalender.

Unsere Kolleginnen aus dem Office Management und von People & Culture zeichnen für das Scouten der Locations verantwortlich, und trotzdem es bisher keine Wiederholung gab, war es noch jedes Mal ein Volltreffer. Natürlich – das Berliner Umland gibt das prinzipiell her. Hier gibt es noch Natur in einer Unerschlossenheit und Unzersiedeltheit, von der Süddeutsche doch nur träumen können!! Jedoch – mit zunehmender Größe der kreuzwerker wird es immer anspruchsvoller, wirklich individuelle Objekte zu entdecken, die nicht einfach Business-Hotel oder uffjehübschter Veranstaltungsort von der Stange sind.

Diesen September fand unsere Landpartie mal wieder auf der Mecklenburger Seenplatte statt, in der Fleether Mühle bei Mirow.

kreuzwerker Landpartie - Wiese

Allein das Gelände ist riiiesig und besitzt eine ein Kilometer lange Wasserlinie für Wassersportler:innen, Naturfreund:innen und Erholungssuchende.

Die Fleether Mühle bietet unterschiedlichste Unterkünfte an – vom „Hotel“ bis zum „Glamping“ ist für alle etwas dabei. Angesichts der großen Zahl an Teilnehmenden nutzen wir einfach – alles. Eine nette Halle mitten auf dem Gelände ist der zentrale Anlaufpunkt für Essen und Getränke, erleichtert das Sich-Wiederfinden und bietet geselligen Aufenthalt bei schlechtem Wetter.

Im Großen und Ganzen haben wir Glück mit dem Wetter – allerdings war der ganze September KALT … es ist immer alles relativ.

kreuzwerker Landpartie - Details

kreuzwerker Landpartie - Hütte

kreuzwerker Landpartie - See

In diesem Jahr bot sich unsere Landpartie in besonderer Weise dazu an, neue kreuzwerker:innen kennenzulernen: Remote-Work-Zeiten und das Wachstum in Frankfurt und Warschau bringen es mit sich, dass zufällige Begegnungen im Office oder im Rahmen unserer eher privaten Veranstaltungen in Berlin und Frankfurt dafür nicht mehr ausreichen. Umso schöner war es dann in der Fleether Mühle. Was das für die Zukunft bedeutet? Wir werden auswerten und sehen.

kreuzwerker Landpartie - Abendessen

Der fast schon immer gleiche Ablauf der Landpartie auch heuer:

Freitagnachmittag eintrudeln, ankommen. Als die Ersten eintreffen, ist schon alles perfekt vorbereitet, unser Vorauskommando ist längst aktiv und somit wird keine Zeit verloren und sofort mit dem Programm begonnen: unterhalten, trinken, essen, unterhalten, trinken, essen, unterhalten, trinken, essen … bis in die Nacht.

An beiden Abenden Lagerfeuer im XXL-Format (nein: XXXL), holzbefeuerter Saunawagen direkt am See, und was halt so alles noch dazugehört und drumherum passiert.

Der Samstag ist immer „Programmtag“ – einfach nur rumsitzen und weiter quatschen ist zwar das, was sich irgendwie alle wünschen. Würde man dem aber stattgeben, wäre es auch wieder langweilig. Also – Augen zu und rein in die diversen Aktivitäten. Selbstredend gibt es keinen dienstlichen Zwang dazu, es ist ja eine reine Freizeitveranstaltung. Ein klein wenig Gruppendruck herrscht aber schon. Dem sich aber auch jedes Jahr einige kreuzwerker:innen hartnäckig widersetzen. Chapeau!

Sonntagmorgens kommt es nach dem späten, verkaterten Frühstück traditionell noch zu einem Gruppenfoto, dann ist alle Disziplin dahin. Wer Zeit hat, nutzt den Nachmittag noch zu eigenen Ausflügen in „die Jegend“, bevor es wieder nach Berlin, Warschau, München oder Frankfurt zurück geht.

Ganz besonders hervorzuheben ist die kulinarische Versorgung. Wir sind da ein wenig anstrengend, bio, vegan/vegetarisch, nur sehr wenig Fleisch usw., und daran verzweifeln regelmäßig entweder wir oder die Gastgeber:innen. Hier jedoch wurde großartig und sehr motiviert und mit äußerst leckerem und vielseitigem Resultat auf all unsere Wünsche eingegangen – wie ohnehin das Management und alle Mitarbeitenden der Fleether Mühle ein großes Kompliment verdient haben!

Schön war’s wieder!

kreuzwerker Landpartie - Team


Nice to know (Wikipedia):

Die Mühle wurde im 13. Jahrhundert vom Kloster Eldena am Bach Driculne erbaut und 1270 erstmals urkundlich erwähnt. Das vierstöckige Mühlengebäude im Stil des Klassizismus wurde 1802 nach Plänen des Landbaumeisters Friedrich Wilhelm Dunckelberg erbaut. Zu dem Dreiseithof gehörten auch ein Pferdestall, eine Scheune und ein Backhaus, das später als Schmiede fungierte. Auf der anderen Seite der Oberbek wurde ein Sägewerk errichtet. Das heute noch existierende Mühlenrad hat einen Durchmesser von vier Metern.

Zu DDR-Zeiten wurde das Mühlengelände zur Gänse- und Broilerzucht der LPG genutzt. Fleether Mühle war ein VEG = Volkseigenes Gut. Es wurden fünf Aufzuchthallen, ein Block mit sechs Wohneinheiten und ein Lehrlings- und Ausbildungsheim errichtet. Bis in die 1950er Jahre war die Mühle noch in der Lage, Getreide zu mahlen, doch durch die Umstellung der Technik wurde sie außer Betrieb gesetzt. So wurde die Fleether Mühle zu einem Mischfutterwerk. Ursprünglich mit Wasserkraft angetrieben, erhielt das Mühlenwerk einen Elektromotor. Das Sägewerk aber wurde bis 1990 weiterhin mit Wasserkraft betrieben. Bereits seit 1922 konnte die Fleether Mühle Strom mit Akkumulatoren speichern.

Durch Brandstiftung im August 2001 wurde das Sägewerk vernichtet und auch die Mühle stark beschädigt. Die Überreste wurden 2015 abgetragen, damit ein neues Wehr gebaut werden konnte. Die noch existierenden Gebäude stehen unter Denkmalschutz.


Impressionen in Bildern

Landpartie Impressionen 2

Landpartie Impressionen 3

Landpartie Impressionen 4

Landpartie Impressionen 5

Landpartie Impressionen 6